Die asymmetrische Kriegsführung von Frontex gegen die Flüchtlinge
Die asymmetrische Kriegsführung von Frontex gegen die Flüchtlinge
Frontex, die europäische Agentur für Grenz- und Küstenwache, bietet dem ehemaligen DDR-Grenzwächter (Max Uthoff) einen Schnuppertag an.
Der Vorsitz von Frontex (Claus von Wagner) braucht neue Mitarbeiter*innen. Denn der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, setzt Flüchtlinge als Waffe ein. Mithilfe von Billigflügen fliegt er sie an die polnische Grenze, damit sie von dort in die Länder der Europäischen Union einreisen können. Knapp 20.000 Flüchtlinge warten schon vor den polnischen Grenzen. Wenn die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die alle aufnehmen würden, wären das fair aufgeteilt 740 Flüchtlinge pro Land. Und das ist einfach nicht zu schaffen. Außerdem weiß der Vorsitz von Frontex, dass Flüchtlinge auch aufgrund der europäischen Werte nach Europa flüchten. Und wenn die von Alexander Lukaschenko weitergeschickten Flüchtlinge reingelassen werden würden, würde Europa seine Werte verraten, weil man das machen würde, was Lukaschenko will. Deshalb lautet die Devise von Frontex: Lieber Flüchtlinge gewaltsam zurückschieben, statt sich einem Diktator unterzuordnen.
Die asymmetrische Kriegsführung von Frontex gegen die Flüchtlinge | Die Anstalt vom 01.02.2022