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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 11 Monaten
Geschichte des mysteriösen Mordes an Carl Theodor Röchling – die Zeugin bricht ihr Schweigen

Völklinger Eisen- und Stahlwerk am 17. Dezember 1944: ein mysteriöser Mord. Was geschah? Carl Theodor Röchling und sein leitender Ingenieur Heinrich Koch kehrten von einem Kontrollgang durch das evakuierte Werk nicht zurück. Erst zwölf Tage später fand man die beiden: tot, erschossen. Der „Antinazi“ Karl Theodor Röchling, so stellten es Familienmitglieder und Werksangehörige dar, sei von Handlangern der Gestapo ermordet worden. In der Zeitung dagegen stand im Februar 1945, die Mörder seien Russen gewesen. Im Sommer 2010 machte die Historikerin und SR-Redakteurin Inge Plettenberg Matrjona Schewtschenko, geb. Kalita, ausfindig, die damals zusammen mit zwei Landsleuten am Tatort war, die wie sie aus der damaligen Sowjetukraine zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Die 89 Jahre alte Frau lebte später in Sankt Petersburg, wo Inge Plettenberg sie besuchte und ihre Geschichte aufzeichnete. Jahrzehnte lang hatte sie sich in Schweigen gehüllt: Nun wird allerdings klar, dass sie Röchlings letzte Zeugin war. Sie weiß noch genau, was Karl Theodor Röchling sagte, bevor er starb. Inge Plettenbergs Dokumentation „Röchlings letzte Zeugin“ beleuchtet die Umstände des mysteriösen Mordes an Carl Theodor Röchling kurz vor Kriegsende im Jahr 1944.

Geschichte des mysteriösen Mordes an Carl Theodor Röchling – die Zeugin bricht ihr Schweigen | SR Dokumentation vom 14.05.2023