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Rom zwischen den Päpsten
Rom zwischen den Päpsten
Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat weltweit Bestürzung ausgelöst. Der 266. Papst der römisch-katholischen Kirche galt als bescheiden, volksnah und liberaler als seine Vorgänger. Rom ist innerhalb kürzester Zeit zum Zentrum der Trauer geworden. Doch auch die Ungewissheit vor der Zukunft ist groß. Welche Hoffnung setzen die Gläubigen in den nächsten Papst?
In Rom herrschte Ausnahmezustand: Zahlreiche Gläubige und Pilger wollten Abschied von Papst Franziskus nehmen, während sich die Heilige Stadt unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen auf die Beisetzung des Pontifex vorbereitete. Während alles auf Rom schaute und Staatsgäste aus der ganzen Welt erwartet wurden, sind die Menschen in der unmittelbaren Umgebung besonders betroffen.
Vor den Toren des Vatikans liegt das bekannte Viertel Borgo. Hier war Papst Franziskus häufig unterwegs, besuchte Geschäfte und sprach mit den Menschen vor Ort. Viele können von Begegnungen mit dem Papst berichten, der die Nähe zu den Menschen aktiv suchte. In dem römischen Bezirk ist die Trauer um Franziskus allgegenwärtig. Wie blicken sie in die Zukunft?
Einige Kilometer außerhalb der Heiligen Stadt ist es ruhiger, doch die Trauer ist auch hier spürbar. Im Umfeld des Küstenorts Torvaianica leben transsexuelle Prostituierte in Baracken. Viele von ihnen stammen aus Lateinamerika und mussten aufgrund ihrer Sexualität ihre Heimat verlassen. Lange hatten sie sich von der Institution Kirche ausgestoßen gefühlt. Unter Papst Franziskus wurden sie während der Corona-Pandemie finanziell unterstützt und 2022 empfing er sie in Rom zu einer Audienz. Ein Erlebnis, von dem die gläubigen Prostituierten noch heute zehren. Franziskus verstand sich als Papst der Armen und Schwachen. Dass der neue Papst Franziskus‘ Weg weiterführen wird, daran haben viele von ihnen Zweifel.
Rom zwischen den Päpsten | ARTE Re:
Reportage (D 2025, 30 Min)