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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 59 Jahren
Das Kaninchen bin ich

„Das Kaninchen bin ich“ ist ein Spielfilm von Kurt Maetzig nach dem Roman „Maria Morzeck oder das Kaninchen bin ich“ von Manfred Bieler aus dem Jahr 1965.

Die 19-jährige Maria arbeitet als Kellnerin. Eigentlich wollte sie studieren, doch ihr Bruder wurde wegen „staatsgefährdender Hetze“ zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt und somit war ihr Studienplatz weg. Maria lernt den wesentlich älteren Paul Deister kennen und verliebt sich in ihn. Als sie erfährt, dass es sich bei Paul um den Richter handelt, welcher ihren Bruder zu dieser hohen Haftstrafe verurteilt hat, kommt sie in große Konflikte. Sie versucht ihre Liebe und die Situation ihres Bruders zu trennen, doch damit werden ihre Probleme noch größer. Nach und nach muss sie erkennen, dass der verheiratete Paul ein eiskalter Karrierist ist und auch sie nur zu seinem Vergnügen benutzt.

Darsteller:

  • Angelika Waller – Maria Morzeck
  • Alfred Müller – Paul Deister
  • Ilse Voigt – Tante Hete
  • Wolfgang Winkler – Dieter Morzeck
  • Irma Münch – Gabriele Deister
  • Rudolf Ulrich – Grambow
  • Helmut Schellhardt – Bürgermeister
  • Annemarie Esper – Edith
  • Willi Schrade – Ulli
  • Willi Narloch – Oskar
  • Bernd Bartoczewski – Kriminalist
  • Maria Besendahl – Wirtin
  • Peter Borgelt – Richter
  • Günter Drescher – Polizist
  • Christoph Engel – Major Hellmich
  • Ingrid Evers – Serviererin
  • Walter E. Fuß – Straßenbahner
  • Anneliese Grummt – Protokollantin
  • Hans Hardt-Hardtloff – Vorsitzender der Fischereigenossenschaft
  • Rita Hempel – Küchenfrau
  • Rosemarie Herzog – Sekretärin
  • Walter Jupé – Schuldirektor
  • Hans Klering – Älterer Strafgefangener
  • Ruth Kommerell – Frau eines Strafgefangenen
  • Roland Kuchenbuch – Tänzer
  • Erhard Köster – Beetz
  • Walter Lendrich – Kleiner Wachtmeister im Gericht
  • Fred Ludwig – Helmut
  • Armin Mechsner – Tänzer
  • Rolf Mey-Dahl – Tänzer
  • Frank Michelis – Josef
  • Harald Moszdorf – Mann um die 40
  • Renate Pohl – Barfrau
  • Günther Polensen – Verteidiger
  • Ursula Schön – Hella
  • Hans Sievers – Kriminalist
  • Harkishan Singh – Araber
  • Gustav Stähnisch – Beisitzer
  • Werner Wieland – Dr – Merker
  • Dieter Wien – Staatsanwalt Hoppe
  • Else Wolz – Frau eines Strafgefangenen
  • Carmen-Maja Antoni
  • Rose Becker – Frau
  • Otto Busse
  • Max Klingberg
  • Willi Neuenhahn – Mann
  • Gerd Scheibel – Mann
  • Friedrich Teitge
  • Dorothea Volk
  • Lothar Warneke – Junger Mann
  • Albert Zahn

„Das Kaninchen bin ich“ wurde 1965 gedreht, um die Diskussion über die Demokratisierung der ostdeutschen Gesellschaft anzuregen. Darin hat eine junge Studentin eine Affäre mit einem Richter, der einst ihren Bruder aus politischen Gründen verurteilte; sie konfrontiert ihn schließlich mit seinem Opportunismus und seiner Heuchelei. Es ist eine sardonische Darstellung des Justizsystems der Deutschen Demokratischen Republik und seiner sozialen Auswirkungen. Der Film wurde von den Behörden als antisozialistischer, pessimistischer und revisionistischer Angriff auf den Staat verboten. Er war fortan Namensgeber für alle verbotenen Filme des Jahres 1965, die als „Hasenfilme“ bekannt wurden. Nach seinem Erscheinen im Jahr 1990 wurde „Das Kaninchen bin ich“ von der Kritik als eines der wichtigsten und mutigsten Werke gelobt, die je in der DDR entstanden sind.

Weitere Infos zum Film findet ihr in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung: https://www.defa-stiftung.de/filme/filme-suchen/das-kaninchen-bin-ich/

Das Kaninchen bin ich | DEFA