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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
Drohende Offensive: Selenskyj fordert schnellere Waffenhilfe

Panzer, Kampfflugzeuge, Munition, Raketen, Flugabwehrsysteme: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist persönlich zum EU-Gipfel nach Brüssel gereist, um mehr Tempo bei der militärischen Hilfe für sein Land im Krieg gegen Russland einzufordern. Vor den Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsstaaten sprach er auch von Kampfflugzeugen. „Wir müssen schneller sein als der Angreifer“, betonte Selenskyj. Bereits am Mittwoch hatte er in London und Paris um solche Waffen gebeten.

EU-Parlamentspräsidentin Metsola rief die Mitgliedstaaten auf, schnell über die Lieferungen weitreichender Geschosse und Kampfflugzeuge an die Ukraine nachzudenken. Diese würden benötigt, um die Freiheit zu schützen, die zu viele für selbstverständlich gehalten hätten. Sie betonte dabei, dass die Bedrohung existenziell sei. Kanzler Scholz hatte Kampfjetlieferungen bisher ablehnt und vor einem „Überbietungswettkampf“ mit Waffen warnt. Gerade erst hatte Deutschland gemeinsam mit den USA und anderen Nato-Partnern die Lieferung von Kampfpanzern zugesagt – doch längst nicht alle EU-Partner haben sich Berlin mit konkreten Zusagen angeschlossen. Polen liefert wie Deutschland 14 Leopard 2-Panzer. Außerdem will Deutschland zusammen mit Dänemark und den Niederlanden mehr als 100 Leopard 1-Panzer aus Industriebeständen zur Verfügung stellen.

Kommt aus der EU zu wenig Militärhilfe, um Putins Frühjahrsoffensive standzuhalten? Und liefern die Treffen mit Selenskyj in London, Paris und Brüssel nicht mehr als schöne Bilder? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit EU-Korrespondent Ulf Röller, Ukraine-Reporterin Katrin Eigendorf und Militärexperte Gustav Gressel.

Drohende Offensive: Selenskyj fordert schnellere Waffenhilfe | Militärexperte bei ZDFheute live