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MrSpinnert vor 3 Monaten
Militärökonom Keupp über neue Waffe „Flamingo“ und Angriffe auf Öl-Raffinerien

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in der Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew massiv angreifen lassen: Mindestens 18 Menschen wurden laut Behörden getötet. Die Angriffe trafen nicht nur Wohngebiete – auch das Gebäude der EU-Vertretung in Kiew wurde schwer beschädigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe scharf.

Gleichzeitig verstärkt die Ukraine ihre Angriffe – mit einem klaren Fokus auf die russische Energie-Infrastruktur. In den letzten Wochen sind zehn russische Ölraffinerien durch Drohnenangriffe getroffen worden. Medienberichten zufolge wurden dadurch bis zu 17 % der russischen Raffineriekapazität lahmgelegt. Besonders betroffen sind unter anderem Anlagen in Samara und Wolgograd.

Eine besondere Rolle könnte der neue ukrainische Marschflugkörper „Flamingo“ spielen. Mit einer Reichweite von – laut Hersteller – bis zu 3000 Kilometern und einem Sprengstoff-Anteil von bis zu 500 Kilogramm wäre er eine der leistungsstärksten Waffen im ukrainischen Arsenal. Die Serienproduktion läuft bereits – ein Flamingo pro Tag, mit dem Ziel, bis Ende 2025 rund 2500 Stück jährlich herzustellen. Die Waffe soll strategische Ziele tief im russischen Hinterland erreichen können und Kiews Truppen unabhängiger von Lieferungen aus dem Ausland machen.

Was bedeuten die Angriffe auf die Ukraine für die Friedensbemühungen? Wie verändert der Flamingo die militärische Balance? Und wie ist die Lage an den verschiedenen Frontabschnitten? Darüber spricht Christian Hoch bei ZDFheute live mit Militärökonom Dr. Marcus M. Keupp. Aus der Ukraine berichtet ZDF-Reporter Luc Walpot.

Militärökonom Keupp über neue Waffe „Flamingo“ und Angriffe auf Öl-Raffinerien | ZDFheute live