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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 11 Monaten
Oberst Reisner: „Geschichte voller Beispiele, wo derartige Linien den Gegner nicht aufhielten.“

Die ukrainische Gegenoffensive läuft, trifft offenbar aber auf harten Widerstand der russischen Truppen. Wie hoch sind die Chancen der Ukraine und was braucht es, um Russlands Truppen zu schlagen?

Das weiß Oberst Markus Reisner. Er ist Militäranalytiker, Historiker und selbst aktiver Soldat beim österreichischen Bundesheer. Seit Beginn des Krieges analysiert Reisner die Lage in der Ukraine.

Russland habe den Ukrainern mit Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen schon sehr früh Verluste zugefügt und habe bereits sechs Monate Zeit gehabt, sich im Gelände „einzurichten“, also ihre Verteidigungsstellungen auszubauen.

Zu diesen Verteidigungsanlagen gehören:

  • tiefe Gräben und Erdwälle, vor allem gegen Panzer
  • Landminen auf Ackerböden
  • „Drachenzähne“, höckerförmige Beton-Hügel, die Panzer stoppen sollen

Das klingt zwar beeindruckend und dürfte den ukrainischen Truppen Schwierigkeiten bereiten, doch undurchdringlich seien diese Verteidigungsanlagen allerdings nicht, sagt Oberst Reisner. Sie seien abhängig vom Gelände angelegt.

Oberst Reisner: „Geschichte voller Beispiele, wo derartige Linien den Gegner nicht aufhielten.“