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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Jahren
Sushi in Suhl (2012)

„Sushi in Suhl“ ist eine Komödie von Carsten Fiebeler nach der Idee von Elke Weigelt und dem Drehbuch von Jens-Frederik Otto aus dem Jahr 2012.

Ein deutscher Koch wird mit seiner japanischen Küche bekannt, sogar in Japan. Schon bald wird sein Leben auf den Kopf gestellt durch seine exotische Kochkunst.
Eines Abends, Mitte der sechziger Jahre, bietet Rolf Anschütz, ein Koch, der ein kleines Restaurant in einer Stadt namens Suhl in der Mitte der ostdeutschen Provinz Thüringen betreibt, seinen Gästen ein einzigartiges und exotisches Gericht an – japanisches Sukiyaki. Es sollte eine Überraschung für einige seiner besten Kunden sein und wurde ein großer Erfolg. Sogar die Lokalzeitung schrieb darüber – und das sollte das Leben von Rolf Anschütz für immer verändern. Ein paar Tage nach dem „Event“ tauchte ein echter Japaner im Restaurant auf und verlangte das gleiche Essen noch einmal. Von diesem Moment an gab es keinen Weg mehr zurück. Die Japaner liebten die Küche von Rolf Anschütz und sein Restaurant „Der Waffenschmied“ wurde bald als das Lokal mit der besten und authentischsten japanischen Küche außerhalb Japans geehrt. In kürzester Zeit haben die Japaner Rolf Anschütz als einen der ihren akzeptiert. Sie zelebrieren die Authenzität seiner Küche und die „original“ japanischen Waschrituale, bevor die Speisen serviert werden. Erst Diplomaten, später japanische Wirtschaftsbosse und Sportdelegationen saßen im Pool des inzwischen berühmten Restaurants „Waffenschmied – Japanische Abteilung“ – nackt und Seite an Seite mit Regierungsbeamten und den Brigaden der ostdeutschen Arbeiterklasse. Und weil die allgegenwärtige kommunistische Partei das beliebte Lokal nicht mehr schließen kann, nahm auch die Staatssicherheit, besser bekannt als Stasi, im Pool Platz. Die Partei entdeckte Rolfs Restaurant bald als Devisenbringer und erlaubte den Import von japanischen Lebensmitteln und exotischen Zutaten von einem Feinkostimporteur aus Westdeutschland. Und während Rolfs Anschütz, inzwischen mit Kimonos und ostdeutschen Geishas an seiner Seite, über das friedliche Zusammenleben der Menschen in der Welt philosophiert, wird sein Restaurant zum einzigen wirklich existierenden „Freizeitpark“ in Ostdeutschland. Wer essen gehen will, muss zwei Jahre im Voraus bestellen – am Ende werden es 2 Millionen Gäste sein!

Darsteller:

  • Uwe Steimle – Rolf Anschütz
  • Julia Richter – Ingrid Anschütz
  • Ina Paule Klink – Giesela
  • Gen Seto – Dr. Hayashi
  • Michael Kind – Lothar Jäger
  • Thorsten Merten – Hans Leutner
  • Yuki Iwamoto – Matsumoto
  • Angelika Böttiger – Helga
  • Alexander Hörbe – Hans Kremser
  • Deborah Kaufmann – Direktorin Malaschke
  • Thomas Koch – Armin Palitzsch
  • Marleen Lohse – Evi
  • Mark Pohl – HO Sekretär Schmitt
  • Ernst-Georg Schwill – Otto Günther
  • Christian Tramitz – Ernst Kaltenhauser
  • Axel Wandtke – Jochen Büttner
  • Masaki Yoshida – Kobayashi
  • Salvadore Brandt – Arzt Dr. Schinz