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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 62 Jahren
Tanz der toten Seelen (1962)

„Tanz der toten Seelen“ (Original: Carnival of Souls) ist ein Horrorklassiker von Herk Harvey nach dem Drehbuch von John Clifford aus dem Jahr 1962.

Der Handlungsablauf ist einer Geschichte von Ambrose Bierce mit dem Titel „Ein Vorfall an der Owl-Creek-Brücke“ entlehnt. Tanz der toten Seelen blieb Harveys einziger Spielfilm.

Darsteller:

  • Candace Hilligoss – Mary Henry
  • Frances Feist – Mrs. Thomas, Hausherrin
  • Sidney Berger – John Linden
  • Art Ellison – Pfarrer
  • Stan Levitt – Dr. Samuels
  • Tom McGinnis – Besitzer der Orgelfabrik
  • Forbes Caldwell – Schreiner in der Orgelfabrik
  • Dan Palmquist – Tankstellenwächter
  • Bill de Jarnette – Mechaniker
  • Steve Boozer – Chip, Mann an der Juke Box
  • Pamela Ballard – Verkäuferin für Kleidung
  • Larry Sneegas – Dragster-Rennfahrer
  • Cari Conboy – Zombie am See
  • Karen Pyles – Kunde im Kleiderladen
  • T.C. Adams – Tanzender Zombie
  • Sharon Scoville – Marys Freundin
  • Mary Ann Harris – Marys Freundin
  • Peter Schnitzler – Ein wandelnder Leichnam
  • Bill Sollner – Zombie am See
  • Reza Badiyi – Kunde für Busfahrkarten
  • Ed Down – Mann auf der Brücke
  • Herk Harvey – „Der Mann“
  • Wayne Schmille – Sheriff auf der Brücke

 

Mary Henry, eine junge Organistin, überlebt auf geheimnisvolle Weise einen Autounfall, bei dem ihre zwei Freundinnen in einem Fluss ertrinken. Mary fährt nach Salt Lake City, wo sie eine neue Stelle als Organistin in einer dortigen Kirche angenommen hat. Als sie auf dem Weg dorthin an einem alten, verlassenen Rummelplatz vorbeifährt, erscheint ihr das erste Mal das Gesicht eines Mannes im Fenster ihres Wagens. Die Erscheinung dieses Untoten (gespielt von Herk Harvey selbst) sucht sie von nun an immer wieder und mit wachsender Intensität heim.

In Salt Lake City nimmt sie sich ein Zimmer zur Untermiete und tritt ihre neue Stelle an. Aber ihre Erscheinungen entfernen sie immer stärker aus der alltäglichen Welt, die für sie immer bedrohlicher wird. Zeitweise macht sie sogar die Erfahrung, für ihre Mitmenschen unsichtbar und unhörbar zu sein. Einem Arzt, der ihr helfen will, erzählt sie, dass sie sich noch nie sehr für die Geschicke anderer interessiert habe. Auch für die Avancen eines Schürzenjägers interessiert sie sich nicht, obgleich sie sich in ihrer Not nach anderen Menschen und ihrem Schutz sehnt; aber es ist niemand da, der sie versteht. Nach und nach verliert sie den Anschluss an die reale Welt und versinkt im Wahnsinn.

Immer wieder fühlt sie sich vom Pavillon des Rummelplatzes magisch angezogen. Sie sieht dort jene tanzenden Untoten, die auch nachts in ihren Visionen aus dem Wasser auftauchen und sie verfolgen. Plötzlich sieht sie sich selbst, wie sie mit dem Untoten, der ihr bereits so oft erschienen ist, tanzt. Am Ende kann sie den Toten, die sie von allen Seiten verfolgen, nicht mehr entrinnen.

An der Stelle, wo Mary zuletzt im Sand lag, werden am nächsten Tag Fußspuren gefunden, die nirgendwohin führen. Die Schlussszene zeigt, wie das Auto des anfänglichen Verkehrsunfalls aus dem Wasser geborgen wird. In dem Auto befinden sich die Leichen der drei Frauen – auch die von Mary.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tanz der toten Seelen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz der GNU für freie Dokumentation und CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.