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MrSpinnert vor 6 Monaten
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Dänemarks Migrationspolitik: Härte statt Hygge

„Die Ghettos müssen weg“ – mit diesem Satz leitete Dänemarks damaliger Premier Lars Løkke Rasmussen 2018 eine neue Integrationspolitik ein. Das sogenannte Ghetto-Gesetz definiert Viertel wie Gellerup in Aarhus als Problemzonen – basierend auf Kriterien wie hoher Arbeitslosigkeit, niedriger Bildung und: mehr als 50 % Bewohner mit „nicht-westlichem Hintergrund“. Die Folge: Abriss von Wohnblocks, Zwangsumzüge – auch für Menschen, die längst Teil der Gesellschaft sind. Unser Skandinavien-Korrespondent Christian Blenker trifft in Gellerup auf leere Häuser, letzte Bewohner und offene Wut. „Wir empfinden dieses Gesetz als rassistisch“, sagt Ezzedine, ein palästinensischer Busfahrer mit dänischem Pass. Für ihn ist klar: „Man will uns hier nicht haben.“

Andere, wie der 19-jährige Omar, sehen auch Chancen – und eröffnen aus Protest einen Burgerladen mit „Gewürzen aus dem Mittleren Osten“. Zwischen Basar und Burgerladen wird klar: Gellerup ist kein Ghetto, sondern ein Viertel im Umbruch – mit Menschen, die bleiben wollen. Was passiert, wenn ein Staat Integration erzwingen will? Und wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und Diskriminierung?

Schaut euch jetzt die komplette Weltspiegel-Reportage über Dänemarks Asylpolitik hier an 👉▶️ https://1.ard.de/Daenemark_Haerte_statt_Hygge?yt=d1

Dänemarks Migrationspolitik: Härte statt Hygge | Weltspiegel-Doku
Autor:innen: Christian Blenker, Matthias Sdun, Julia Wäschenbach
Kamera: Franziska Husmann, Jens Husmann, Matthias Sdun, Kevin Grittner
Ton: Kevin Grittner,
Schnitt: Andreas von Huene
Redaktion: Christine Hasper