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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
internationaler frühschoppen: Auf der Suche nach Verbündeten – Europa und die neue Weltordnung

Es war ein Treffen unter schwierigen Vorzeichen: Kanzler Scholz ist nach Washington gereist, um mit US-Präsident Biden unter vier Augen zu sprechen. Kurz zuvor machten sich Misstöne in den transatlantischen Beziehungen breit, etwa um die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Doch bereits zuvor sorgte die Ankündigung eines massiven US-Subventionsprogramms, das der europäischen Wirtschaft zum Nachteil werden könnte, für Disharmonie im Verhältnis zwischen der EU und ihrem amerikanischen Verbündeten.

Während Europa weiterhin in erster Linie der Krieg in der Ukraine umtreibt, beschäftigt die USA derzeit vor allem die Konkurrenz zu China. Was die Führungsriege um Xi Jinping mit ihrem derzeitigen Agieren in der Ukraine erreichen will, bleibt indes unklar. In Washington wächst die Sorge vor chinesischen Waffenlieferungen an Russland – wohingegen in Peking von „Friedensbemühungen“ die Rede ist. Fest steht: Unter dem Eindruck des Krieges scheint sich das globale Machtgefüge zu verschieben.

Wie steht es ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine um das transatlantische Verhältnis? Wie partnerschaftlich sind die Wirtschaftsbeziehungen? Gelingt der EU und den USA eine dauerhafte gemeinsame Haltung zu China und Russland? Wohin strebt Peking und welche Ziele verfolgt die chinesische Führung in der Ukraine?

Eva Lindenau diskutiert mit:

Georg Mascolo, Journalist, Süddeutsche Zeitung
Sudha David-Wilp, Publizistin, German Marshall Fund
Hélène Kohl, Berlin-Korrespondentin für französische Medien
Prof. Xuewu Gu, Publizist und Politikwissenschaftler, Universität Bonn

internationaler frühschoppen: Auf der Suche nach Verbündeten – Europa und die neue Weltordnung