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Chico Chicone von Chico Chicone, vor 89 Jahren
Modern Times

Modern Times (Moderne Zeiten) ist ein Stummfilm mit akustischen Elementen von und mit Charles Chaplin aus dem Jahr 1936. Inhaltlich greift der Film, in dem Chaplin ein weiteres Mal die von ihm kreierte Figur des Tramps darstellt, den Taylorismus in der Arbeitswelt sowie die Massenarbeitslosigkeit infolge der Weltwirtschaftskrise auf.

Es spielten:

  • Charles Chaplin: Arbeiter Charlie
  • Paulette Goddard: Straßenmädchen
  • Tiny Sandford: Big Bill
  • Chester Conklin: Mechaniker
  • Henry Bergman: Tanzlokalbesitzer
  • Allan Garcia: Chef des Stahlkonzerns
  • Stanley Blystone: Vater des Mädchens
  • Richard Alexander: Zellengenosse
  • Cecil Reynolds: Gefängnispfarrer
  • Mira McKinney: Frau des Pfarrers
  • Murdock MacQuarrie: Billows, Erfinder
  • Ted Oliver: Billows Assistent
  • Wilfred Lucas: Jugendamtsmann
  • Edward LeSaint: Sheriff Couler
  • Fred Malatesta: Oberkellner
  • Sammy Stein: Turbinen-Bediener
  • Juana Sutton: Frau mit Knopfbusen
  • Louis Natheaux: Einbrecher
  • Hank Mann: Einbrecher

Wie eine Schafherde, dicht an dicht, drängen die Arbeiter aus dem Schacht der U-Bahnstation in die Fabrik. Einer von ihnen ist Charlie, der Tramp. Hier sind absurde Maschinen zu bedienen und ständig überwacht der Direktor der Produktionsstätte mit dem Namen „Electro Steel Corporation" mit einem Monitorsystem die Tätigkeit seiner Beschäftigten. Der Firmenchef sitzt gelangweilt in seinem komfortablen Büro und versucht Puzzle zu spielen, während Charlie und seine Kollegen unter Hochdruck in der Fließbandfertigung arbeiten.

Durch die rasante und ständig gleichförmige Laufbandarbeit zeigt Charlie bereits erste Störungen in seiner Motorik und Koordination, als in einer Essenspause ein Ingenieurteam – im Beisein des Chefs – ans Band kommt und eine neuartige Erfindung testen möchte. Es handelt sich dabei um eine Maschine, die Arbeiter automatisiert füttern soll. Dadurch soll Pausenzeit eingespart werden. Charlie wird als Testperson auserkoren. Anfangs läuft die Fütterungs-Apparatur noch wie vorgesehen, wird aber plötzlich unkontrollierbar schnell, zeigt riskante Fehlfunktionen und Charlie wird von dem Automaten malträtiert. Der Test der Maschine wird enttäuscht vom Chef abgebrochen und Charlie setzt seine bisherige Arbeit am Fließband fort. Die Arbeit besteht zwar nur darin, an zwei Schrauben gleichzeitig zu drehen, aber durch das enorme Fertigungstempo hat er mit allerlei Störfaktoren im Zusammenspiel mit der herrschenden Hektik zu kämpfen.

Nach einiger Zeit gerät er komplett in das Maschinengetriebe der Anlage. Dort macht er sich, während riesige Zahnräder rotieren, an den dortigen Schrauben zu schaffen. Plötzlich dreht er völlig durch. Mit seinen zwei Schraubenschlüsseln rennt er hinter der Chef-Sekretärin her, da er ihre großen Kleidungsknöpfe für Schraubenköpfe hält. Wild schraubend auf der Straße angelangt, lenken ihn die Schrauben eines Straßenhydranten von der Frau ab. Doch als eine großbusige Passantin vorbeiläuft, will er an dieser weiterschrauben. Ein herbeigerufener Polizist verfolgt Charlie, der zurück in die Fabrik rennt, nicht ohne am Zugang wieder die Stempeluhr zu bedienen. Nach weiteren Destruktionshandlungen landet er im Irrenhaus.

Das Mädchen findet schließlich einen Job als Tänzerin in einem Tanzlokal, wo auch Charlie zum Bedienen und Singen angestellt wird. Bei der Kellnerarbeit geht zwar einiges schief und seinen Liedtext kann er sich nicht so recht merken, aber Charlie bewährt sich mit einer improvisierten Lachnummer. Doch dann taucht der behördliche Vormund des Mädchens auf und will es aus dem Lokal holen und von Charlie trennen. Charlie und das Mädchen fliehen erneut und gehen gemeinsam auf der Straße dem Morgen entgegen.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Modern Times aus der Wikipedia und steht unter der Lizenz der GNU und C