Explosion an Bahnstrecke in Polen: Welche Rolle Russland bei dem Anschlag spielt

Explosion an Bahnstrecke in Polen: Welche Rolle Russland bei dem Anschlag spielt

In Polen ist ein Sprengsatz an einer Bahnstrecke explodiert, die unter anderem für Hilfslieferungen in die Ukraine genutzt wurde. Ein Sabotageakt Russlands, mit dem Ziel „eine Katastrophe im Bahnverkehr herbeizuführen „, sagt Polens Präsident Donald Tusk.

Den Anschlag sollen demnach zwei ukrainische Staatsbürger verübt haben, die „seit langem mit russischen Diensten zusammenarbeiten“ und den Behörden bekannt seien, so Tusk. Die beiden hätten sich nach Belarus abgesetzt.

Die Sprengladung detonierte Samstagabend bei der Durchfahrt eines Güterzugs. Ein Wagon und die Gleise zwischen Warschau und dem ostpolnischen Lublin wurden beschädigt. Ein Zugführer hatte den Schaden an den Schienen am nächsten Morgen bemerkt. Verletzt wurde niemand. 

Polen ist ein wichtiges Drehkreuz für Hilfslieferungen in die Ukraine. Das EU- und Nato-Mitgliedsland hat Grenzen zur Ukraine, zu Russlands verbündetem Belarus und zur russischen Exklave Kaliningrad.

Was steckt hinter dem Anschlag und welche Konsequenzen hat er? ZDFheute live analysiert den Fall mit ZDF-Korrespondentin Natalie Steger. Wie Russland bei Sabotage-Akten im Ausland vorgeht, ordnet Kai-Olaf Lang von der Stiftung Wissenschaft und Politik ein.

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