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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 8 Monaten
Lost Places Italien – Retten oder verfallen lassen?

Denkmalschutz steht in Italien sogar in der Verfassung: In Artikel 9 wird der Staat dazu verpflichtet, sich um seine Denkmäler zu kümmern. Dennoch hat der Staat nicht genügend Geld. Private Sponsoren müssen einspringen, um all die Kultur-Denkmäler auch nur halbwegs instand zu halten. Es gibt sehr viele verlassene, heruntergekommene und zeitgleich traumhaft schöne Kultur-Ruinen. „Twist“ besucht einige spektakuläre „Lost Places“.
Civita di Bagnoregio, 120 km nördlich von Rom, liegt auf einem Felsplateau. Aufgrund seiner Lage ist es immer wieder großer Bodenerosion ausgesetzt. Jedes Jahr bröckeln sieben Zentimeter des Terrains in den Abgrund. Vielleicht ist der Ort gerade deshalb zum Touristen-Hotspot geworden, mit bis zu einer Million Besuchern im Jahr. Über zu wenig Besucher kann auch Pompeji nicht klagen: Jahrhundertelang verschüttet, wird es seit dem 18.Jahrhundert ausgegraben und restauriert. Im Piemont befindet sich die Villa Pellati, seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz, mit einer der größten Privatbibliotheken Italiens. Heute ist das Gebäude unbewohnt. Ein bezaubernder „Lost Place“ in Italien.

“Twist“ ist das Kulturmagazin für relevante Themen unserer Zeit. Jede Woche liegt eine andere europäische Stadt im Fokus: Lokale Kulturschaffende sprechen über große Fragen der Gegenwart und die Beiträge leuchten aus, wie in verschiedenen Kunstdisziplinen dazu gearbeitet und gedacht wird. Eine halbe Stunde voller neuer Perspektiven!

Kulturmagazin (D/F 2023, 30 Min)

Lost Places Italien – Retten oder verfallen lassen? | Twist | ARTE