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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 4 Jahren
Cora Frost – Anker jetzt! Kunst kann uns besser machen, als wir sind

Cora Frost liest, Nolundi Tschudi tanzt und Vit Polak spielt Trompete. Mindestens.

Die Magierin schlägt zurück, Beschwörung statt Verschwörungstheorien:

Ich dachte immer – und habe voller Inbrunst so gehandelt – alles wäre für die Ewigkeit: das Geschriebene, die Lieder, die Texte, die Tourneen … die Nächte, die Tage, die Liebesaffären.

Ich dachte immer, die Arbeit und alles für die Kunst zu geben (es aber nie zuzugeben), wäre für die Ewigkeit … Liebe, Schmerz, Freude, Schönheit und Wissen wären für die Ewigkeit … Freundschaften, Bilder, Momente, Blicke und Berührungen wären für die Ewigkeit.

Aber nichts davon ist ewig. Da war auch niemand und nichts, der/das eine Ewigkeit auf einen gewartet hätte. Alles existiert auch ohne uns. Wir dürfen nur daran teilnehmen für einen Moment.

Nichts ist ewig. Und doch alles. Denn was bleibt, ist die Musik. Und was bleibt, sind vielleicht auch die Geschichten von uns allen; die Worte, die auch Musik sind, die sich formen, aus unseren Kehlen und Körpern und Köpfen und um die Welt fliegen, weit in alle bekannten und unbekannten Räume … in Schallwellen, in Rhythmen – ein unendlicher Singsang. Moleküle, der Wind des Atems, der Sprache; Worte, die überall hinfliegen, sich selbst durchatmen, auf magische Weise; ungesungene Lieder. Tausende, unendlich viele Geschichten und Texte.

Alles kehrt wieder und ist gleichzeitig immer neu. Im Meer der Zeit. Lassen wir uns darin treiben. In Vits Musik und Nolundis Tänzen, in Texten, in euren eigenen Gesprächen, Erinnerungen, Gebärden und Gesängen, den gesungenen und den ungesungenen.

Ein spezieller Theaterabend mit Cora Frost (Texte und ungesungene Lieder), Vit Polak (Trompeten) und Nolundi Tschudi (die „Fleischwölfin der Herzen“) mit ihrem poetischen „Tanz der tausend Würste“.

Cora Frost – Anker jetzt! Kunst kann uns besser machen, als wir sind