Skip to main content
MrSpinnert von MrSpinnert, vor 8 Monaten
Ab in die Koje – ungewöhnlich schlafen in Hamburg

Hamburg ist bei Touristen einer der Spitzenreiter unter den Zielen bei Städtereisen. 14,7 Millionen Übernachtungen wurden in der Freien und Hansestadt im Jahr 2022 gebucht. Aber nicht alle Gäste können in den berühmten Nobelherbergen wie dem Hotel Vier Jahreszeiten oder dem Hotel Atlantic, Dauerwohnsitz von Udo Lindenberg, unterkommen.

„die nordstory“ zeigt einige Alternativen zu diesen Hotellegenden, porträtiert die kleinen Fluchten, die Hamburg bietet: eine Entdeckungstour vom Camping an der Elbe am Blankeneser Strand bis zum Fasshotel in Ochsenwerder, vom ehemaligen Nobelbordell bis zur hippen Kabinenunterkunft in St. Georg, vom ehemaligen Waschhaus bis zum Erlebnishof mit Alpakas.

Einen Hauch von Nirwana bieten die Häuser Seeblick und Meereswoge auf der Elbinsel Neuwerk, die zum Bezirk Hamburg-Mitte gehört. Jede Menge Watt rund um das drei Quadratkilometer große Eiland mit 17 Stammbewohnern. Diese Herbergen liegen im Schatten von Hamburgs ältestem Bauwerk, dem großen Leuchtturm von 1310. Jede Menge Ruhe gibt es hier, 120 Kilometer von der Hamburger Innenstadt entfernt.

Splendid Isolation bietet garantiert auch das Hafenkran Hotel in der Hafencity, der ehemalige Kran Greif ist zur Einzimmer-Unterkunft im alten Sandtorhafen mit Blick auf die Elbphilharmonie umgebaut worden. Hendrik betreut die Gäste hier und sorgt dafür, dass der Kran in seiner neuen Funktion auch funktioniert. Klettern gehört zum Handwerk des hauptberuflichen Studenten, der Rezeption, Küchendienst und Zimmerservice in Personalunion vereint.

In luftiger Höhe lässt sich ein paar Meter weiter auf Hippie-Art campen: Die Macher vom Miniatur Wunderland Hamburg sind beteiligt am Pierdrei, dem ungewöhnlichen und verspielten oder ungewöhnlich verspielten Hotel: drei Campingwagen stehen auf einer Terrasse im ersten Stock bereit, ein Späti lockt rund um die Uhr und der Rackersroom nimmt sich der Kleinen an. Sebastian Drechsler ist der dritte Bruder im Bunde der beiden Miniatur Wunderland Hamburg-Gründer und pendelt zwischen Touristenattraktion und -unterkunft hin und her. Beide sind erst einmal dem Lustprinzip verpflichtet; dass sie sich dabei zum guten Geschäft entwickelt haben, wird gern in Kauf genommen.

Die Geschäfte in einem ehemaligen Bordell am Steindamm laufen auch wieder besser, seitdem die Räume zum Hotel umgewidmet wurden. Seidentapeten und Spiegel über den Himmelbetten sind geblieben. Üppige Lüster, in denen sich schon einmal ein Flachmann verirren kann, raunen von der Vergangenheit der Räumlichkeiten, die heute gern von der Kunstszene frequentiert werden.

Ungewöhnliche Übernachtungen bieten auch die Kojen auf dem „Feuerschiff“ und der „Cap San Diego“. Beide Schiffsklassiker bieten den Gästen ganz neue Aspekte der Hafenstadt und des Hafenlebens. „die nordstory“ erforscht Hamburgs ungewöhnliche „Bettgeschichten“, ein unterhaltsamer kleiner Reiseverführer.

Ab in die Koje – ungewöhnlich schlafen in Hamburg | die nordstory | NDR Doku