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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 11 Monaten
Die inszenierte Natur

Wo in Arles einst Züge repariert wurden, erblüht jetzt das LUMA inmitten eines neu inszenierten Landschaftsparks. Gestiftet von der Schweizerin Maja Hoffmann, vereint der Kulturcampus Kunst und Ökologie. 
Wahrzeichen des Areals ist der glitzernde Turm von Stararchitekt Frank Gehry. 
Auf 12 Etagen gibt es neben Ausstellungsräumen, Ateliers, Bibliothek und Café viel „Kunst am Bau“, etwa von Olafur Eliasson und Carsten Höller.

Maja Hoffmanns Vision Kunst, Menschenrechte, Natur und Umwelt zu vereinen, teilt auch Mustapha Bouhayati, stellvertretender Generaldirektor. Bianca Hauda spricht mit ihm darüber, wie das „Think Tank“ LUMA funktioniert. Zukunftsweisend ist die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen und Wissenschaftler:innen. 
Im „Atelier LUMA“ werden nachhaltige Produkte entwickelt. „Ökologisches Umdenken ist nicht nur drängend, es ist schon fast zu spät“, meint Jan Boelen, der künstlerische Leiter des Ateliers. Hier entstehen z.B. Biokunststoffe aus Algen oder formschöne Türgriffe aus Meersalz.

Inszenierte Natur auch auf der Bundesgartenschau in Mannheim – dafür wurde ein ehemaliges Militärgelände renaturiert und bewusst Relikte der Vergangenheit in die Neugestaltung miteinbezogen. „1,5 Grad“, entsprechend dem globalen Klimaziel, heißt die begleitende Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle.
In Wien schafft das Theaterprojekt „Ganymed“ den Brückenschlag zwischen Kunst und Natur. Schauspieler:innen hauchen im Naturhistorischen Museum den ausgestopften Tieren mit spektakulären Theater- und Musikperformances neues Leben ein.

Kulturmagazin (D 2023, 30 Min)

Die inszenierte Natur | Twist | ARTE