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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Monat
Geheime Weltmächte: Wie globale Konzerne das Saatgut beherrschen

Das menschliche Leben hängt vom Saatgut ab. Früher gab es viele kleine Züchter, nun dominieren wenige große Agrochemiefirmen den Markt. Auch den globalen Getreidehandel bestimmen nur eine Handvoll Unternehmen. Wer sind die Opfer dieser Entwicklung?

Der Klimawandel stellt Züchter und Landwirte vor eine besondere Herausforderung: Das Saatgut muss an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden und vor allem mit Trockenperioden gut klarkommen. Die moderne, industrialisierte Landwirtschaft, die weltweit das Überleben von Milliarden Menschen sichert, hat allerdings dazu geführt, dass rund um den Globus immer weniger Pflanzensorten und -arten angebaut werden. Viele sind bereits verschwunden.

Chemie-Riesen wie Bayer, BASF, Syngenta oder Corteva züchten Pflanzen, die resistent gegen firmeneigene Pestizide sind, stellen Düngemittel her und andere chemische Produkte, die den Bauern weltweit das Leben erleichtern. Kehrseite der Medaille: Landwirtschaft wird auch für die anbauenden Betriebe immer mehr zum Investitionsgeschäft. Und überall auf der Welt sind riesige Monokulturen entstanden.

Welche Folgen diese Monokulturen haben können, zeigt sich bei der Cavendish-Banane. Alle Bananen, die wir heute im Supermarkt kaufen können, gehören zu dieser einen Sorte. Und die wird derzeit weltweit von einem Pilz bedroht, der die Wissenschaft verzweifeln lässt. Gelingt es noch rechtzeitig, eine resistente Sorte zu züchten, bevor TR4 den gesamten Bananenbestand der Welt auslöscht?

Geheime Weltmächte: Wie globale Konzerne das Saatgut beherrschen | ZDFinfo Doku
Ein Film von Rebecca Kirkland und Vikram Dasgupta