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MrSpinnert vor 10 Monaten
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Kolumbiens Plastikproblem ist riesig – aber ein Dorf hatte eine geniale Idee

Kolumbiens Pazifikküste, früher ein wunderschönes Naturparadies, das heutzutage im Plastikmüll untergehen zu droht. Tonnenweise spült die Strömung Flaschen, Tüten und Verpackungen an die Strände der Bahía Málaga. Das Auffällige: Die Etiketten stammen aus der ganzen Welt – aus den USA, China, Ecuador. Tourismus und Fischerei, die Lebensgrundlage der Menschen hier, sind wegen des Mülls aus aller Welt in Gefahr. Doch eine kleine Gemeinde kämpft gegen die Flut an Plastik. Das Projekt „Plastico Precioso“ (Wertvolles Plastik) versucht den Müll sinnvoll zu recyceln. Diego Patiño und sein Team sammeln das Plastik ein, sortieren es und recyceln es direkt vor Ort. Der Plastikmüll wird geschreddert, geschmolzen – und zu Stühlen und Schul-Pulten verarbeitet, die den feuchten Klimabedingungen besser standhalten als Holz. Doch das Problem bleibt riesig: Es gibt vor Ort keine Müllabfuhr, keine offizielle Entsorgung – viele Familien verbrennen den Müll, was Umwelt und Gesundheit gefährdet. Die Aktivist:innen fordern dringend ein Umdenken: Die Industrie müsse Verantwortung übernehmen, die Plastikproduktion drastisch reduzieren und Recycling effektiver gestalten.
Kann ein kleines Dorf die Welt inspirieren, nachhaltiger mit Plastik umzugehen? Unsere ARD-Korrespondentin Marie-Kristin Boese hat spannende Antworten aus Kolumbien mitgebracht.

Kolumbiens Plastikproblem ist riesig – aber ein Dorf hatte eine geniale Idee | Weltspiegel