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1 Woche her
Migrationsquoten an Schulen: Bringt das was?
Migrationsquoten an Schulen: Bringt das was?
Mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte, zeigt der aktuelle Malteser Migrationsbericht. An der Regenbogenschule in Duisburg Marxloh sind es etwa 95 Prozent. Darunter sind Kinder, die hierzulande geboren sind und mit Deutsch aufwachsen. Andere lernen Deutsch als zweite Sprache. Schuldirektor Haris Kondza sagt: “Viele Kinder, wenn sie bei uns in die Schule kommen, sprechen teilweise gar kein Deutsch oder nur sehr wenig.” Ideen wie eine Migrationsquote in Klassenzimmern - für den Schulleiter nicht umsetzbar und auch nicht zielführend. Er möchte den Kindern gezielte Unterstützung und Zeit geben, in ihrem Tempo zu lernen – und das mit Erfolg. Andere können den Impuls, eine Quote einzuführen, durchaus nachvollziehen. Aber nur, wenn sie hilft, Sprachdefizite auszugleichen, so Wirtschaftsexperte Lars Feld, Mitautor des Migrationsberichtes. Denn: Gibt es ein Ungleichgewicht an Sprachkenntnissen in einer Klasse, komme es zu Nachteilen für alle. Gleichzeitig könne es durch eine Quote zur Spaltung in der Gesellschaft kommen, warnt Feld. Ein anderer Ansatz: mehr soziale Durchmischung, die nicht nur Migration, sondern auch andere Faktoren wie Wohlstand und Geschlecht berücksichtigt. Eine Forderung, die u.a. Bildungswissenschaftlerin Karima Benbrahim teilt.
Migrationsquoten an Schulen: Bringt das was? | ZDFheute