Warum in Italien viele Missbrauchsopfer kämpfen müssen, um gehört zu werden

Warum in Italien viele Missbrauchsopfer kämpfen müssen, um gehört zu werden

TW: In diesem Film geht es um sexuellen Kindesmissbrauch! ARD-Korrespondent Tilmann Kleinjung beleuchtet die erschreckenden Fälle von Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche in Italien. Francesco Zanardi, ein Überlebender, kämpft unermüdlich für Gerechtigkeit und Aufklärung. Sein Netzwerk „rete L’Abuso“ gibt den Opfern eine Stimme und fordert die italienische Kirche auf, ihre Missbrauchsgeschichte endlich transparent zu machen.

Obwohl weltweit Missbrauchsskandale die Kirche erschüttert haben, bleibt es in Italien bemerkenswert ruhig. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Über 1.250 Missbrauchsfälle und mehr als 1.000 Priester als verdächtigte Täter in den letzten 25 Jahren. Laut Francesco Zanardi und seinem Netzwerk habe die Kirche bisher keinen einzigen Fall an die Justiz weitergeleitet.

Und was macht Papst Leo XIV.? Wagt er es, in die Abgründe der italienischen katholischen Kirche zu schauen? Das wird eine schwierige Aufgabe sein, auch weil in Italien die katholische Kirche gesellschaftlich eine andere Rolle spielt als in vielen anderen Ländern.

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