Waschbären auf dem Vormarsch – warum uns invasive Arten gefährlich werden können

Waschbären auf dem Vormarsch – warum uns invasive Arten gefährlich werden können

Kassel ist die Waschbär-Hauptstadt Europas – bis zu 30.000 Tiere tummeln sich hier! Die niedlichen Waschbären sind zwar süß, machen aber ordentlich Ärger: Sie nisten sich in Häusern ein, knabbern an Dämmungen und hinterlassen Urin und Kot, was die Bausubstanz zerstört. Außerdem fressen sie Jungvögel und bedrohen die heimische Tierwelt. Ein Projekt versuchte, die Population durch Sterilisation einzudämmen, wurde aber gestoppt. Auch andere invasive Arten machen Ärger, zum Beispiel der riesige Ochsenfrosch in Baden-Württemberg. Biologen setzen hier Peilsender ein, um die Frösche zu verfolgen und gezielt zu fangen. Der Kampf gegen diese Eindringlinge ist teuer und komplex. Immer mehr invasive Arten breiten sich in Deutschland aus. Gründe sind vielfältig: Die Tiere können sich besser anpassen, weil es wärmer wird, der Handel und die Globalisierung und oft fehlen natürliche Fressfeinde.

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