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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 10 Jahren
Lyrik für Alle – Folge 84

In der 84. Folge von Lyrik für Alle rezitiert Lutz Görner Gedichte von Paul Verlaine.

Paul Marie Verlaine (* 30. März 1844 in Metz; † 8. Januar 1896 in Paris) war ein französischer Lyriker des Symbolismus.

Verlaine schloss sich den Parnassiens an, bei denen er sein poetisches Handwerk lernte. Er wurde zum führenden Lyriker des Symbolismus und beeinflusste viele spätere französische Dichter. Seine hochmusikalischen Verse bringen feinste Gefühlsregungen und Zwischentöne zum Ausdruck. Verlaines Maxime lautete: „De la musique avant toute chose.“ Die Thematik reicht von morbider Erotik bis zu ekstatischer Frömmigkeit. Er hat besonders die Kunst der Neuromantik beeinflusst.

W. Berger, der auch eine Auswahl Verlaine’scher Gedichte übertragen hat, schreibt: „Von Baudelaire und den Parnassiens beeinflusst, gehört Verlaine zu den Wegbereitern des Symbolismus, dessen erster bedeutender Vertreter er selbst ist. Sein musikalischer, auf raffinierteste Klangeffekte abgestimmter Vers gewann der französischen Sprache bis dahin unerhörte euphonische Möglichkeiten ab. Sein Gedicht Art poétique wurde zum poetologischen Manifest der Symbolisten…“

Der Klang seiner Gedichte ist meistens wichtiger als ihr Inhalt, was dazu führt, dass sie schwer zu übertragen sind. An diese schwierige Aufgabe wagten sich beispielsweise Hermann Hesse („Mon Rêve Familier“), Rainer Maria Rilke („Agnus Dei“) und Paul Zech.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paul Verlaine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz der GNU für freie Dokumentation und CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.