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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 10 Monaten
Bürger, Bauer, Industrie. Wem gehört unser Wasser?

Wochenlang war es heiß und staubtrocken. Vor allem Ostdeutschland hat mit Trockenheit und Dürre zu kämpfen. Dann überschwemmen plötzliche Niederschläge die ausgedörrten Böden. Die Wetterextreme, die wir aktuell erleben, hatten Meteorologen und Klimaforscherinnen lange angekündigt. Doch unser Handeln beschränkt sich größtenteils auf kurzfristige Maßnahmen: Hier ein Gießverbot für Kleingärtner, dort ein Wasserentnahmeverbot für Landwirte und im Notfall der Einsatz von Feuerwehren, wenn es Überschwemmungen gibt. Doch reicht das wirklich?

Während Bürgerinnen und Bürger jeden Kubikmeter Wasser teuer bezahlen und so zum Sparen angehalten werden, schöpfen Industrieunternehmen ihr Wasser teils aus dem Vollen und zahlen dafür nur Cent-Beträge, mancherorts sogar gar nichts!

Was also tun, damit wir nicht bald auf dem Trockenen sitzen? Wer hat den Vorrang, wenn Verbraucher, Industrie und Landwirte um das knapp werdende Wasser konkurrieren? Wie lange können wir es uns leisten, Waschmaschinen und Toilettenspülungen mit Trinkwasser zu betreiben? Und hilft es wirklich, die Elbe anzuzapfen, um den Spreewald zu retten?

Darüber diskutieren bei „Fakt ist!“:

  • Michaela Koschak, Diplom-Meteorologin und MDR-Wettermoderatorin
  • Wolfram Günther (B90/Grüne), Umweltminister Sachsen
  • Andreas Hartmann, Professor für Grundwassersysteme an der TU Dresden
  • Uwe Ritzer, Journalist und Autor des Buches „Zwischen Dürre und Flut“

Bürger, Bauer, Industrie. Wem gehört unser Wasser? | Fakt ist! | MDR