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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Monat
Die wundersame Reise der Watvögel

Seit Jahrtausenden machen sich die Watvögel auf eine wundersame Reise rund um die Welt. Die Ausnahmeathleten sind in der Lage, nonstop Tausende von Kilometern zurückzulegen. Zweimal im Jahr brechen sie auf und trotzen dabei allen möglichen Gefahren. Es ist die längste, riskanteste und zugleich geheimnisvollste Wanderung in der Tierwelt. Welche Routen nutzen die Watvögel?

Seit Jahrtausenden gehen die Watvögel auf Weltreise. Es ist die längste und zugleich geheimnisvollste Migration in der Tierwelt. Sie nehmen nicht nur enorme Entfernungen, sondern alle möglichen Gefahren auf sich, um Nahrung und einen sicheren Nistplatz zu finden. Seit Menschengedenken fasziniert die wundersame Reise der Watvögel – auch Limikolen genannt – Seeleute, Dichter und Vogelkundler, wobei lange Zeit niemand genau wusste, welchen Routen die Tiere folgten, wo ihr Ziel lag und was sie taten, wenn sie es erreicht hatten.
In den letzten Jahrzehnten jedoch wurde die Zahl der Watvögel weltweit dezimiert, ihre einst viel bereisten Routen haben sich gelichtet: In knapp 30 Jahren ist die Population um 80 Prozent geschrumpft. Ein Wettlauf mit der Zeit hat begonnen, um die Vögel vor dem Aussterben zu retten.
Die Dokumentation „Die wundersame Reise der Watvögel“ zeigt die Arbeit passionierter Forscher, die versuchen, die Geheimnisse dieser außergewöhnlichen Spezies herauszufinden und ihren Fortbestand zu sichern. Ein Jahr lang folgt der Film drei Watvogelarten:
Der Isabellbrachvogel oder Fernöstliche Brachvogel ist der größte unter den Limikolen. Er überwintert in Australien und pflanzt sich in Nordasien fort. Dazu nutzt er die ostasiatisch-australische Flugroute – die wichtigste, aber auch gefährlichste Zugvogelstrecke weltweit.
Der Knuttstrandläufer ist gefräßig und ausdauernd. Er überwintert in Mauretanien, nistet in Sibirien und muss folglich ganz Westeuropa überfliegen. Früher war der Knutt weit verbreitet, heute sind seine Bestände stark zurückgegangen.
Die Hudsonschnepfe oder Amerikanische Uferschnepfe fliegt neun Tage lang nonstop, ohne Nahrungspause und mit einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern von Chile nach Alaska und überquert dabei unwirtliche Weiten.
Das Schicksal dieser Vögel ist untrennbar mit den empfindlichsten Ökosystemen der Welt verbunden. Die Erhaltung ihrer Art ist von größter Bedeutung für die Vielfalt und die Zukunft der Erde.

Die wundersame Reise der Watvögel | ARTE
Dokumentation von Randall Wood (AUS/F 2022, 58 Min)