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vor 3 Monaten
Bunker, Prepper, Militär: Wie sich Finnland auf Krieg vorbereitet
Bunker, Prepper, Militär: Wie sich Finnland auf Krieg vorbereitet
Finnland bereitet sich intensiv auf den Ernstfall vor. An der mehr als 1300 Kilometer langen Grenze zu Russland trainieren Soldatinnen und Soldaten für einen möglichen Angriff. In der Hauptstadt Helsinki liegen unter der Erde riesige Bunkeranlagen, die im Krisenfall bis zu 6000 Menschen schützen sollen. Was von außen aussieht wie ein Parkhaus, entpuppt sich 20 Meter tief im Fels als eine der sichersten Sporthallen der Welt – ein Null-Sterne-Hotel mit Betten, die Explosionen standhalten, und improvisierten Toiletten in Plastikeimern.
Das Herzstück der finnischen Strategie heißt „72 Stunden“: Jeder Bürger soll drei Tage lang alleine überleben können, bis der Staat Notfalllager, medizinische Versorgung und Infrastruktur aktiviert. Viele Familien lagern Konserven, Wasserkanister und Kurbelradios, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Prepper wie die Rentnerin Maija Aatelo geben ihr Wissen in kostenlosen Kursen weiter – von Hygienetipps bis zur richtigen Vorratshaltung.
Gleichzeitig wächst die Sorge, denn entlang der Grenze modernisiert Russland seine Militärstützpunkte und stationiert mehr Truppen. Sicherheitsexperten warnen vor einer dauerhaften Aufrüstung, auch wenn ein direkter Angriff auf Finnland derzeit nicht wahrscheinlich scheint.
ARD-Korrespondentin Sofie Donges zeigt in dieser exklusiven Reportage, wie ein Land lebt, das sich jeden Tag fragt: Was, wenn der Nachbar plötzlich Ernst macht?
Bunker, Prepper, Militär: Wie sich Finnland auf Krieg vorbereitet | Weltspiegel
Autorin: Sofie Donges
Kamera: Jens Husmann
Ton: Kevin Grittner
Schnitt: Andreas von Huene
Producer: Claudius Technau
00:37 Bunkersysteme Helsinki
03:47 72 Stunden Selbstversorgung
06:05 Bedrohung durch Russland
07:44 Krisenvorbereitung der Finnen