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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 10 Monaten
Stehen wir vor einer Turbo-Evolution?

In der Natur geht etwas Seltsames vor sich: Tintenfische schrumpfen und der Körperbau mancher Eidechsen und Vögel verändert sich radikal. Und das passiert innerhalb weniger Jahre oder in einigen Fällen sogar innerhalb weniger Wochen. Was ist da los? Warum passiert das alles? Und was haben wir Menschen damit zu tun?

Die allgemeine Vorstellung von Evolution ist, dass sie unendlich lange gedauert hat und vor ewigen Zeiten stattgefunden hat. Aber Evolution ist kein Endpunkt. Evolution ist ein Prozess. Und auch jetzt steckt die Menschheit mittendrin in der Evolution. In den letzten 100 Jahren hat sich durch uns Menschen die Welt so stark und so schnell verändert wie durch keine andere Art je zuvor. In der Geologie gibt es für unsere Zeit sogar schon einen Namen: Wir leben im Anthropozän, im Zeitalter des Menschen.
Und die Vorherrschaft unserer Art hat Auswirkungen: Wir Menschen haben Bedingungen geschaffen, die schnelle Evolution geradezu befeuert. Durch globale Erwärmung, den Klimawandel, Jagd, Habitat-Zerstörung, die Ausbeutung der Ressourcen und Verschmutzung ist die Natur immer stärker gezwungen, sich auf die sich rasch verändernden Konditionen einzustellen.
So entstehen neue Varianten innerhalb von Populationen oder sogar komplett neue Arten, die sich in wenigen Generationen auf neue Gegebenheiten anpassen. Kann uns diese Turbo-Evolution die Lösung in Sachen Artensterben liefern?
Doch weil die Veränderungen in vielen Fällen so schnell passieren, ist es für viele Arten ein Wettlauf gegen die Zeit. Können es überhaupt alle Organismen schaffen, sich so schnell anzupassen? Und wenn nicht: Was passiert mit all jenen, denen das nicht gelingt? Welche Konsequenzen hat das?

Wissenschafts-Dokureihe, Regie: Katharina Heudorfer (D 2023, 25 Min)

Stehen wir vor einer Turbo-Evolution? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE