Der Mann ohne Gesicht – Markus Wolfs langer Abschied, Teil 2 (1998)
Der Mann ohne Gesicht – Markus Wolfs langer Abschied, Teil 2 (1998)
Zweiter und letzter Teil der hochspannenden Dokumentation „Der Mann ohne Gesicht – Markus Wolfs langer Abschied“ über das Leben und Wirken des Stasi-Chefs.
Markus Wolf (75), Generaloberst a.D., legendärer Chef des DDR-Nachrichtendienstes, viele Jahre für den Westen der Mann ohne Gesicht, heute Schriftsteller und Rentner, genießt das unverminderte Interesse der Medien in aller Welt. Markus Wolf, 1997 verurteilt auf Bewährung, hält im zweiteiligen Film „Der Mann ohne Gesicht" Rückschau. Hat der Mann mehrere Gesichter, ein damaliges und ein heutiges? In ungewöhnlicher Offenheit äußert sich Wolf zu Positionen von gestern und von heute. Hintergrund der Filmerzählung über den Spionagechef ist seine Biografie, der bürgerlich-kommunistische Arzthaushalt in Schwaben, die Emigrationsjahre im stalinistischen Moskau, die steile Karriere im Ostberliner Nachrichtendienst, Niederlagen und Erfolge, der Abschied vom Dienst, Wende und Flucht, Prozesse und Urteile. Der Autor Wolf heute privat, seine Buchprojekte und seine Manöver. Gefährten, die ganz andere Wege gegangen sind, Wolfgang Leonhard, Zeitzeugen beider Seiten, wie Valentin Falin und Egon Bahr differenzieren Wolfs Bilanz, Topspione wie Klaus Kuron und Gabriele Gast blicken kritisch zurück. Bisher unveröffentlichte Bild, Ton- und Textdokumente und Aussagen zeigen neue Einblicke in eine vom kalten Krieg und Beton, von Irrtümern und Utopien, von Fronten und Überläufern geprägte deutsch-deutsche Geheimdienstvergangenheit.
Der Mann ohne Gesicht – Markus Wolfs langer Abschied, Teil 2 (1998)
Ein Film von Lew Hohmann
Eine Produktion von Tele Potsdam
© 1998, Lizenz Ventana Film- und Fernsehproduktion mbH
