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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
Die Angst vor der Seuche – von der Pest bis Covid-19

Die Infektionsschutzmaske symbolisiert die Angst vor der Seuche wohl am besten. Flächendeckend eingeführt wurde sie erstmals während der dritten Pest-Pandemie im späten 19. Jahrhundert in China: eine Lösung auf halbem Weg zwischen moderner Gesundheitspolitik und uralten Ängsten, jäh wiederbelebt durch die Rückkehr der Pest.

Angefangen bei der Großen Pest über die Spanische Grippe bis hin zur Coronapandemie der Gegenwart: Die Schutzmaske verkörpert wohl seit jeher die Angst vor der Seuche am besten. Aber wie kam es dazu, dass die Maske heute als eine der wirksamsten Waffen im Kampf gegen Pandemien eingesetzt wird?
„Geschichte schreiben“ führt die Zuschauerinnen und Zuschauer zurück ins späte 19. Jahrhundert nach China. Dort wütete die dritte Pestpandemie und forderte Millionen Todesopfer. Um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen und den internationalen Handelsaustausch aufrechtzuerhalten, musste das Gesundheitssystem modernisiert werden. Dazu zählt die Errichtung von Krankenhäusern, Quarantäneverordnungen, ein globaler Austausch von lebenswichtigen Informationen sowie auch die Weiterentwicklung der Infektionsschutzmaske. Pandemieausbrüche damals wie heute zeigen jedoch: Menschen verhalten sich nicht immer solidarisch und dies führt häufig zu einer Spaltung der Gesellschaft.

Magazin (F 2022, 17 Min)

Die Angst vor der Seuche | Geschichte schreiben | ARTE