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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 9 Monaten
Zurück nach Albanien

2017 kam die Familie Uka aus Albanien nach Deutschland, doch ihr Asylantrag wurde abgelehnt. Sie kehrten zurück. Fünf Jahre später ist ihre armselige Bleibe kaum wieder zu erkennen. Dank Emirjeta, die den ganzen Tag schuftet. Das brachliegende Land um das Haus hat sie kultiviert. Jetmir sucht immer noch Arbeit als Tagelöhner. Ihre vier Töchter sollen einmal zur Schule gehen …

2017 kam die Familie Uka aus Albanien nach Deutschland, hoffte auf Asyl und ein besseres Leben für die Kinder. Doch ihre Träume zerplatzten nach nur wenigen Wochen. Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, und sie kehrten zurück in ihr armseliges Häuschen im Norden des Landes. Ohne Arbeit, erstmal gescheitert. Wie sieht ihr Leben jetzt dort aus, fünf Jahre später? Das Häuschen ist kaum wieder zu erkennen. Dank Mutter Emirjeta, die von Sonnenaufgang bis spät in den Abend schuftet.
Neben ihren Kindern laufen jetzt ein paar Ziegen und Hühner durch den Garten. Das brachliegende Land um das Haus hat sie kultiviert, baut Kartoffeln, Tomaten und Paprika an. Das Gemüse verkauft sie auf dem Markt. Abends dann, wenn die Kinder schlafen, klebt sie in Heimarbeit italienische Schuhe zusammen.
Vater Jetmir ist immer noch auf der Suche nach Arbeit als Tagelöhner. Meist steht er an irgendeiner Ecke und raucht und hofft auf einen Stammhalter. Dass sich das Leben der Ukas dennoch verändert hat, liegt allein an seiner Frau. Noch zwei Töchter hat sie inzwischen geboren. Emirieta hat einen neuen Traum: Ihre Mädchen sollen zur Schule gehen und mehr lernen, als sie jemals konnte. Ihre Älteste, Megelisa, ist inzwischen ein Teenager – und sie ist die beste Schülerin ihrer Klasse. Aber Emirjeta erfährt jeden Tag, wie schwer es für Frauen und Mädchen in Albanien ist, eine patriarchalisch geprägte Gesellschaft aufzubrechen.

Reportage (D 2022, 32 Min)

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