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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 44 Jahren
Schneider Wibbel (1980)

„Schneider Wibbel“ ist eine Komödie von Alfred Johst und Wolf Rahtjen nach dem Buch von Hans Müller-Schlösser und Günther Siegmund (Adaptation) aufgezeichnet im Ohnsorg Theater im Jahr 1980.

Das Ohnsorg-Theater hat einen der ganz großen deutschen Komödienklassiker vom Rheinland nach Norddeutschland verlegt. Auch hier sind zu Beginn des 19. Jahrhunderts weite Landesteile von Napoleons Truppen besetzt und unterstehen deren rüdem Regiment. Und so kommt es, dass unvorsichtige politische Äußerungen dem an sich harmlosen Schneider Anton Wibbel zum Verhängnis werden: Er wird zu einer vierwöchigen Haftstrafe verurteilt. Doch Fine, Wibbels umtriebige Ehefrau, weiß Rat. Gegen eine kleine Gratifikation wird Geselle Zimpel dazu gebracht, anstelle des Meisters die vierwöchige Haft anzutreten und abzusitzen. Wibbel versteckt sich derweil in seinem Haus und lässt es sich gut gehen. Kompliziert wird die Sache erst, als Zimpel im Gefängnis an Lungenentzündung erkrankt und kurzerhand das Zeitliche segnet. Aus seinem Versteck heraus wird der vermeintlich dahingeschiedene Wibbel nun Zeuge, wie herzzerreißend der ganze Ort um ihn trauert. Als er fasziniert seinen eigenen Trauerzug sieht, entfährt ihm voll Rührung der bekannteste Satz des Stücks: „Was bin ich für eine herrliche Leiche!“ Aber kann der totgeglaubte, in Wahrheit quicklebendige Schneidermeister jemals wieder ins Leben zurückkehren? Auch hier hat Gattin Fine, die es bald leid ist, nach außen hin die trauernde Witwe zu spielen, eine unschlagbare Idee. (Sendetext NDR)

Darsteller:

  • Fritz Hollenbeck – Anton Wibbel
  • Ursula Hinrichs – Fine Wibbel
  • Jens Scheiblich – Möller
  • Hanno Thurau – Zimpel
  • Rolf Bohnsack – Pieper
  • Jens-Werner Fritsch – Polizist
  • Ernst Grabbe – Puragel
  • Klaus Granzow – Voß
  • Jochen Schenck – Göttsch
  • Gisela Wessel – Frau Voß